Speaking In Tongues


(La Gaya Scienza)



24. Pessimisten-Arznei

Du klagst, dass Nichts dir schmackhaft sei?
Noch immer, Freund, die alten Mucken?
Ich hr dich lstern, lrmen, spucken --
Geduld und Herz bricht mir dabei.
Folg mir, mein Freund! Entschliess dich frei,
Ein fettes Krtchen zu verschlucken,
Geschwind und ohne hinzugucken! --
Das hilft dir von der Dyspepsei!

24.



, ?
, , ?
,
, , .
,
.
?
, .
, .
,
, .
.


26. Meine Hrte



Ich muss weg ber hundert Stufen,
Ich muss empor und hr euch rufen:
Hart bist du; Sind wir denn von Stein? --
Ich muss weg ber hundert Stufen,
Und Niemand mchte Stufe sein.


26.



,
, :
! !
,
?


48. Gegen die Gesetze



Von heut an hngt an hrner Schnur
Um meinen Hals die Stunden-Uhr:
Von heut an hrt der Sterne Lauf,
Sonn', Hahnenschrei und Schatten auf,
Und was mir je die Zeit verknd't,
Das ist jetzt stumm und taub und blind: --
Es schweigt mir jegliche Natur
Beim Tiktak von Gesetz und Uhr.


48.



.
.
,
,
--,
- .


62. Ecce homo


Ja, ich weiss, woher ich stamme!
Ungesttigt gleich der Flammme
Gluehe und verzehr ich mich.
Licht wird alles, was ich fasse,
Kohle alles, was ich lasse:
Flamme bin ich sicherlich.

62. Ecce homo


, !
, .
-- ,
-- :
, .


25. Bitte

Ich kenne mancher Menschen Sinn
Und weiss nicht, wer ich selber bin!
Mein Auge ist mir viel zu nah -
Ich bin nicht, was ich seh und sah.
Ich wollte mir schon besser nuetzen,
Koennt' ich mir selber ferner sitzen.
Zwar nicht so ferne wie mein Feind!
Zu fern sitzt schon der n?chste Freund -
Doch zwischen dem und mir die Mitte!
Errathet ihr, um was ich bitte?

25.


,
.
, , :
M .
, ,
.
, ,
,
...
, ?

59. Die Feder kritzelt

Die Feder kritzelt: Hoelle das!
Bin ich verdammt zum Kritzeln-Muessen? -
So greif' ich kuehn zum Tintenfass
Und schreib' mit dicken Tintenfluessen.
Wie laeuft das hin, so voll, so breit!
Wie glueckt mir Alles, wie ich's treibe!
Zwar fehlt der Schrift die Deutlichkeit -
Was thut's? Wer liest denn, was ich schreibe?

59.

! !
?
!
.


( ).
? ?
?

63. Sternen-Mora

Vorausbestimmt zur Sternenbahn,
Was geht dich, Stern, das Dunkel an?
Roll' selig hin durch diese Zeit!
Ihr Elend sei dir fremd und weit!
Der fernsten Welt geh?rt dein Schein:
Mitleid soll S?nde f?r dich sein!
Nur Ein Gebot gilt dir - sei rein!

63. ¨

,
, ?
!
!

BCE :
!
!